Erstes Update zum 2022 No Buy: Januar war ein Klacks

Titelbild Low Buy Januar deutsch
Okay, also erst mal sehr verspätet: Willkommen im neuen Jahr! Hoffe, euer Januar war nicht zu lange und ihr seid gut ins neue Jahr gestartet …

Dann weiters: Der erste Monat meines No-Buy-(Halb)Jahres war ein echter Spaziergang und ich war ehrlich überrascht, wie easy alles gelaufen ist. Klar, ist nicht mein erstes Mal und deshalb bin ich vielleicht auch schon ein wenig geübt. Zudem hab ich mich auch echt darauf gefreut, mal NIX zu kaufen UND mein Shoppingwahn war ja bei weitem nicht so arg wie 2019/2020. Trotzdem war’s eine schöne Überraschung, den Übergang so elegant zu packen. Hoffe, es bleibt so easy 🙂

Ganz ohne Geld ausgeben ging es dann aber doch nicht – wenn auch aus gutem Grund. 

Beine wie ein Reh …

Nach 14 Jahren hat sich pünktlich zum Start meines No Buys mein Epilierer vom aktiven Dienst verabschiedet. Nach dieser langen Zeit kann ich wirklich nicht meckern, sondern das Gerät bzw. den Hersteller (Philips) nur absolut empfehlen. Aber bei aller Dankbarkeit löst das nicht das Problem haariger Hufe. Auch wenn das im Winter nicht so tragisch sein mag, bin ich zu viel Plüsch in der Kellerregion dann einfach doch nicht mehr gewöhnt. Ein neues Modell musste also trotz No Buy her – und da ich ja ersetzen ‘darf’, was ich wirklich brauche, war das auch kein Problem.

Eher ein Problem war da schon die recht große Auswahl möglicher Nachfolgemodelle. Sich 14 Jahre lang nicht mit der Entwicklung in der Epilierindustrie beschäftigen zu müssen, darf da schon als Privileg gesehen werden. Entsprechend geschockt war ich dann auch nach der ersten Durchsicht des aktuellen Angebots. 180 Flocken für ein Epiliergerät mit diversem Schnickschnack, den niemand wirklich braucht oder je verwendet? You effing kiddin’ me? Da ich ja generell und ADHS-bedingt nicht sehr entscheidungsfreudig bin, bin ich daher auch mal für gute zwei Stunden im schwarzen Loch der Shoppingrecherche abgetaucht – nur um dann erst recht wieder “mein” Modell zu kaufen, nur eben in der neueren Ausgabe. Nach ersten Tests darf ich bestätigen: eine gute Wahl. Hoffentlich für die nächsten zehn Jahre …

Noch Wünsche?

Schon seit meinem Low Buy 2020 führe ich mit Eifer eine Wunschliste, auf der ich generell etwas aufwendigere  bzw. unnötige Anschaffungen zwischenparke, bevor ich Geld und damit Lebenszeit dafür verbrenne. Das hat sich schon oft bewährt und mich vor manch dummem Einkauf bewahrt – und tut es jetzt noch mal mehr. Da ich im aktuellen No Buy 2022 ja nicht mal Bücher kaufen möchte – Motto: Shop deine Regale –, ist eine Wunschliste nicht mal nur ein nettes Gimmick, sondern praktisch überlebensnotwendig für meinen inneren Bücherwurm. Wäre sonst alles zusammen schon eine sehr traurige Angelegenheit. 

Dringende Shoppingwünsche müssen 30 Tage auf der Wunschliste überleben und dürfen dann, wenn’s denn immer noch dringend ist, gekauft werden. Meist sieht es dann eher so aus, dass ich über die Hälfte der Sachen schon nach ein paar Tagen fast vergessen habe oder sich zumindest der dringende Wunsch, das JETZT SOFORT haben zu müssen, verflüchtigt hat. So kann ich dann in Ruhe auf ein Unikat oder ein gutes Angebot warten – im Idealfall beides. Funktioniert wie erhofft auch diesmal wieder wunderbar – und hilft, Geld, Zeit und Zeugs zu sparen 🙂

Prost Mahlzeit

Treffen mit Freund*innen und Familie sind gemäß meiner auch diesmal wieder angewandten Low-Buy-Regeln 2020 erlaubt. Immerhin bin ich ja generell kein Menschenmensch, da sollte ich mir die wenigen, die ich erträglich finde, auch erhalten – indem wir auch mal Zeit miteinander verbringen. Corona-bedingt waren die Anlässe, Möglichkeiten und auch Wünsche nach interpersonalen Kontakten in den dafür vorgesehen Cafés usw. glücklicherweise eher überschaubar. Das hat meine angeborene Neigung zur zwischenmenschlichen Einsiedelei enorm erleichtert – und war mit Sicherheit auch meiner Gesundheit sowie meinem Sparziel zuträglich. 

Wenn ich mir die aktuelle Situation ansehe, wird mir das als Ausrede wohl auch noch ein wenig erhalten bleiben. Soll (hoffentlich!) nichts schlimmeres passieren 🙂

Soweit von der Sparfront – wie geht’s euch so? Seid ihr auch in einem Low/No Buy? Wie läuft’s?

Danke fürs Vorbeischauen, alles Gute und passt auf euch auf 🙂